Meine Faszination für Hunde war schon als kleines Kind nicht zu übersehen. Überall, wo Hunde waren, war auch ich.
Alle Nachbarhunde kannte ich persönlich, bis sich dann mein und auch der große Wunsch meiner Mutter endlich erfüllte und ein Golden Retriever in unsere Familie zog als ich 6 Jahre alt war. Obwohl man es aus heutiger Sicht jedem Hundeneuling nicht raten würde, fuhren wir „nur Welpen gucken“ und natürlich nahmen wir direkt einen mit – Nemo zog bei uns ein.
All das, was ein Retriever laut Rasseratgeber machen soll, war nicht so seins. Schwimmen, Apportieren und nett zu anderen Rüden sein, eher Fehlanzeige.
Früh wurde der Gang zur Hundeschule Pflicht, auch wenn so manche Stunde mit dem niedlichen Prachtexemplar zu einer großen Herausforderung insbesondere für meine Mutter wurde. Ich war immer mit dabei – bemüht so viel „Hund“ abzubekommen wie möglich.
Als meine Mutter viel zu früh verstarb, wurde das Thema Hund in der Familie zu meinem. Da die Arbeitsbegeisterung mit mittlerweile 7 Jahren bei Nemo jedoch arg zu wünschen übrig ließ, lagen die Interessen doch selten nah beieinander. Um den armen Hund ein wenig zu entlasten, gab es Gott sei Dank kurz darauf einen Zweithund für mich. Was wünscht man sich als Teenie -> selbstredend einen putzigen, niedlichen, bärtigen kleinen Deutsch-Drahthaar-Welpen. ? DAS war definitiv eine —– Erfahrung!
Meine Hündin Yana hat mich sehr viele Stunden alleine in Feld und Flur gekostet, während sie wieder einen ihrer Ausflüge machte. So manche Träne habe ich in Prüfungen vergossen, weil sie mich gnadenlos vorgeführt hat. Kurzum, ihr äußerst charmanter Charakter, den jedoch nur ich kannte, weil sie obendrein noch fremde Hunde und Menschen ziemlich unnütz fand, brachte mich dazu mich sehr intensiv mit Verhalten und Training von Hunden auseinanderzusetzen.
Es folgten eine Tierheilpraktiker- und Tierphysiotherapieausbildung, sowie eine langjährige Mitarbeit in einer Hundeschule – in der sich vorallem viele Jagdhunde in Familienhänden befanden. Meine ersten eigenen Kurse gab ich mit 18 Jahren, denn schon damals lagen mir Welpen- und Junghundeausbildung besonders. Es folgte meine Anerkennung zur sachverständigen Stelle nach dem Landeshundegesetz LHundG NRW.
Später übernahm ich eine Labradorhündin, welche in mir die Motivation weckte mich intensiv mit dem Thema Dummyarbeit zu beschäftigen. Der Weg führte mich weiter zur eingetragenen FCI Zucht, in der ich 9 Würfe großzog.
Das Thema Mehrhundehaltung wurde mit teils 11 eigenen Hunden zum spannenden Alltag.
Prüfungen im Dummybereich, von Anfänger bis zur Offenen Klasse, bin ich mit den verschiedensten Hunden gelaufen.
Aktuell begleiten mich 3 Labradorhündinnen und 1 Labradorrüde, deren Ausbildung im Dummybereich und die Arbeit bei Niederwildjagden mir große Freude bereiten.
Berufsbezeichnung: Tierheilpraktikerin, Hundetrainerin / zertifiziert nach §11 durch das VetAmt Heinsberg